Die richtige Uhrzeit
Wann scrollst du selbst am meisten durch Storys? Wahrscheinlich eher am Morgen und am späteren Abend. Über den Tag bist du ganz einfach beschäftigt und hast weniger Zeit dafür. So geht es auch vielen deiner Follower:innen. Außerdem sind die meisten Menschen unter der Woche viel aktiver in den Sozialen Medien als am Wochenende.
Dieses Wissen kannst du dir zunutze machen und so dafür sorgen, dass möglichst viele (auch potentielle) Follower:innen deine Stories überhaupt erst sehen. Warum du dich aber nicht nur auf diese Trend-Zeiten verlassen solltest, erfährst du beim letzten Punkt dieses Artikels.
Die Länge macht’s
Stell dir vor, du siehst dir eine Story an und kannst schon am oberen Bildschirmrand sehen, dass diese Story aus eeewig vielen, einzelnen Clips besteht.
Bleibst du aufmerksam dran und siehst dir artig Clip für Clip an? Nicht schlimm, ich wäre auch versucht, einfach weiter zu klicken! Aber schade um den verlorenen View …
Wie so oft geht hier Qualität vor Quantität. Überlege dir also genau, wie viel du in deiner Story für den Tag erzählen möchtest und bereite den Content so auf, dass du ihn möglichst kurz und knapp verpackst. Du kannst es dir auch so merken: In der Story gibt es den Snack, den Hauptgang gibt’s in deinen Feed-Beiträgen!
Profi-Tipp: Verteile deine einzelnen Storys über den Tag – so bekommen deine Follower:innen immer wieder angezeigt, dass du etwas für sie in petto hast. Denn immer, wenn du eine neue Story postest, landest du im Feed deiner Follower:innen ganz vorn!
Save the Story-Highlights
24 Stunden sichtbar und dann für immer weg? Deine liebevoll produzierten und geteilten Storys sollte dieses Schicksal keinesfalls ereilen! Zudem wären Aufwand und Nutzen hier nicht gerade ausgeglichen.
Deswegen: Speichere besonders gut gelungene Storys in deinen Highlights ab. Im Idealfall hast du bereits eine Idee, welche Kategorien deine Highlights abbilden können oder die Storys selbst geben eine gewisse Ordnung vor.
Zum Beispiel kann ein Highlight „Behind the Scenes“ heißen und dort sammelst du alle Storys, die deine Follower:innen mit in deinen Business-Alltag nehmen. Auch Testimonials und Freebies eignen sich wunderbar, um ein Highlight daraus zu machen.
Schöner Nebeneffekt: Auf diese Weise können nicht nur zukünftige Follower:innen nachholen, was sie bisher bei dir verpasst haben. Sie werden auch ganz unaufdringlich auf deine Angebote als Unternehmer:in aufmerksam gemacht. So hast du die Möglichkeit, langfristig Werbung für dich und dein Angebot zu machen.
Profi-Tipp: Klar kannst du Schnappschüsse für das Cover, also das Titelbild deines Highlights, nutzen, aber so richtig professionell wirkt das nicht. Nutze stattdessen Tools wie Canva, um einheitliche, stimmige und zu dir und deinem Business passende Cover zu erstellen. (Mehr über Canva und andere Tools, die dir dein Business-Leben erleichtern, erfährst du hier. Gern geschehen!)
Regelmäßigkeit bringt die Views nach vorn
Die besten Storys helfen dir nichts, wenn sie bei deinen Follower:innen untergehen, weil du ab und an mal die eine Story hier und da machst. Zwar bist du mit deinen Storys durch die Fixierung am oberen Bildschirmrand bereits etwas präsenter als im Feed, dennoch mögen es weder der Algorithmus noch deine Follower:innen, wenn du inkonsistent postet.
Auch hier kannst du an deinen persönlichen Eindruck bei anderen Profilen denken: Wie kommt jemand bei dir an, der:die gestern was gepostet hat, heute nichts und nächste Woche jeden Tag? Weckt das Vertrauen in dir? Verständlicherweise nicht, bei ihm:ihr ist es also viel unwahrscheinlicher, dass du ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufst.
Mit Social Media Marketing starten: Erste Maßnahmen
1. Überlege dir: Auf welcher Social Media Plattform ist meine Zielgruppe hauptsächlich zu finden
Z.B. auf TikTok oder Instagram ist eine eher jüngere Zielgruppe unterwegs, während du auf Facebook schon eher eine Ü30-Zielgruppe erreichen wirst.
2. Besuche die gewünschte Plattform und erstelle dir einen Unternehmens-Account.
Das geht meist ruckzuck.
3. Brainstorme: Welche Herausforderungen hat deine Zielgruppe? Welche Fragen stellen sie sich?
Die Fragen und Herausforderungen kannst du sehr gut in einer kurzen Marktforschung herausfinden – z.B. indem du einen Fragebogen verschickst oder Menschen aus deiner Zielgruppe zum Interview einlädst.
4. Erstelle zu den Fragen und Herausforderungen deiner Zielgruppe passenden Content.
Je nach Plattform kannst du Videos erstellen, Texte schreiben, Audios, Fotos oder Grafiken hochladen. Für das Erstellen von Grafiken empfehle ich gerne das Tool “Canva” – auch für Anfänger super leicht zu bedienen!
Interaktion ist der Schlüssel
Zur richtigen Uhrzeit, mit der richtigen Länge, abgespeichert in den Highlights und regelmäßig – so bist du mit deinen Story-Posts schon auf einem guten Weg zu einem professionellen Auftritt. Jetzt würzt du das ganze noch mit einer bedachten Prise Abwechslung!
Heißt: Nutze die Optionen in den Storys, die Instagram dir bietet – mache Boomerangs, nutze Sticker und GIFs, passende Filter und Schriften und füge Links ein. Vielleicht passt für deine Zielgruppe auch ein persönlich gestalteter Avatar?
Zeige dich zusätzlich vor verschiedenen Hintergründen, in unterschiedlichen Kontexten und an verschiedenen Orten. Das wirkt authentisch und sympathisch.
Abwechslung in deine Storys zu bringen, spricht das Gehirn deiner Follower:innen an, da erhöhte Aufmerksamkeit gefordert ist. Für dich bedeutet das mehr Raum, um dich und dein Angebot zu zeigen.
Mit Abwechslung deine Instagram Story Views erhöhen
Social Media – ohne Interaktion hat Instagram keine Grundlage. Für dich bedeutet das, dass hier der Kern deiner Überlegungen stecken sollte. Zudem kannst du unterscheiden zwischen der Interaktion mit denen Follower:innen und der mit anderen Profilen, deinem Instagram-Netzwerk, sozusagen.
Erstere lassen sich über Storys unheimlich gut aktivieren: Setze immer wieder (Stichwort Regelmäßigkeit!) Story-Sticker wie Fragen, Umfragen und Ratings ein, bitte ganz direkt um eine DM zu einem bestimmten Thema oder einer Frage, etabliere einen eigenen Hashtag und stelle Templates zum Ausfüllen bereit.
Vergiss dabei nicht: Interaktion bedeutet Austausch und der ist niemals einseitig. Deswegen denke auch an andere Profile, mit denen du interagieren kannst. In den Storys kannst du mittlerweile nicht nur Emojis als Reaktion senden oder direkt eine DM schicken, sondern eine Story auch einfach nur Liken.
Profi-Tipp: Verlinke andere Profile – du wirst dann sehr wahrscheinlich „zurückverlinkt“ und die Follower:innen des anderen Profils werden auf dich aufmerksam. Win-win!
Profi-kniffe: Erhöhe deine Instagram Story Views story-by-story
Okay, jetzt hast du eine Menge Input für deine Storys bekommen, die eine gute Basis für regelmäßiges, abwechslungsreiches Posten bilden. Du willst einen Schritt weiter gehen? Versuche es mit folgenden Ideen:
- Füge Untertitel ein
(für Leute, die deine Storys unterwegs ohne Ton hören oder für Menschen, die eine eigeschränkte oder keine Hörfähigkeit besitzen)
- Strukturiere in Anfang, Höhepunkt und Schluss
(Die klassischen drei Akte, die du wahrscheinlich auch aus Film und Theater kennst, funktionieren auch wunderbar als Spannungsbogen für deine Storys!)
- Poste durchdacht
(Bevor du eine Story produzierst, frage dich: Ist das wirklich relevant für meine Zielgruppe? Welchen Mehrwert hat sie davon? Manchmal vielleicht die leichtere Frage: Würde ich die Story bei einem anderen Profil gespannt verfolgen oder gelangweilt abschalten?)
- Nutze Geotags
(So wirst du von Menschen gefunden, die aktiv bestimmten Orten folgen und kannst sie sogar als Follower:innen gewinnen.)
- Sei authentisch
(Der beste Story-Content nützt dir nichts, wenn du dich verstellst – das schreckt vor allem potentielle, aber auch bestehende Follower:innen ab. Sie vertrauen jemandem dann, wenn er:sie sich echt und auch mal unperfekt zeigt.)
Bereit für den letzten Punkt? Trommelwirbel, jetzt kommt dein Gamechanger…
Die goldene Story-Regel: Nutze deine Insights!
Du beachtest alle genannten Punkte und trotzdem schwappt deine Performance vor sich hin oder du befürchtest, dass das passieren könnte? Dass du dir all den Aufwand umsonst machst?
Dann habe ich eine gute Neuigkeit für dich: Selbst wenn dein Story-Start noch holprig läuft, hast du ein Werkzeug, mit dem du alle Schrauben fest ziehen kannst – deine Insights!
Hast du ein Business/Creator-Profil und bereits 100 Follower:innen, hast du Zugriff darauf und kannst sehen, wie deine Follower:innen auf deine Storys reagieren. Welche Story-Formate und Themen sehen sich die meisten an? Worauf reagieren sie am meisten?
All das sind wertvolle Referenzpunkte für deinen zukünftigen Content! So kannst du diesen ideal auf deine Zielgruppe und ihr Nutzer:innenverhalten abstimmen. Vergiss dabei nicht, die Insights regelmäßig auszuwerten, um Trends und Veränderungen einzubinden.
Fazit
Jetzt bist du um 8 Tipps in deinem Instagram-Repertoire reicher und kannst deine Storys so gestalten und mithilfe der Insights an deine Zielgruppe anpassen, dass all deine Mühe und dein Herzblut nicht ins Leere laufen.
Bitte behalte dir bei all den Hard Facts im Kopf: Hinter jeder Zahl steckt ein tatsächlicher, echter Mensch – der:die ist es am Ende, für den:die du deinen Content produzierst. Damit baust du Vertrauen auf. Sorgst für Bindung und erschaffst dir so langfristig eine Community, die deine Expertise, aber auch deine persönlichen Einblicke schätzt und deshalb kontinuierlich mit dir und deinem Content interagiert. Das ist letztlich auch der Weg, auf dem du zusätzlich zu einer treuen Follower:innenschaft Kund:innen gewinnst.
Du hast jetzt richtig Lust darauf bekommen, zu planen, bist dir aber noch nicht ganz sicher, wie genau du es für dich umsetzen könntest? Ich unterstütze dich super gerne bei deiner Content Marketing Strategie. Dabei lernst du in einzelnen Schritten (über einzelne Zoom-Calls inklusive Arbeitsblättern und persönlichem Feedback von mir), wie du die für dich passende Content Marketing Strategie findest, umsetzt und dauerhaft etablierst. Schreibe mir dazu einfach eine Nachricht. Ich freue mich!